Zahlreiche sächsische Unternehmen beschäftigen sich (teils seit Jahren) mit dem Schließen von Materialkreisläufen oder der Rohstoffrückgewinnung aus Abfällen und bieten Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an. Das gemeinsame Ziel: Die Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz.
Auf seiner Themenreise, im Oktober 2023, hat Wirtschaftsminister Martin Dulig mehrere dieser Firmen besucht und sich über ihre innovativen Verfahren und Produkte der Kreislaufwirtschaft informiert. Die ImpulsTec GmbH war eines dieser Unternehmen und präsentierte ihre innovative Schockwellen-Technologie.
“Unsere sächsischen Unternehmen sorgen dafür, dass Abfall nicht mehr ein Umweltproblem ist, sondern Teil der Lösung. Mit innovativen Verfahren zur Materialtrennung, zum Beispiel mithilfe von Lichtblitzen oder High-Tech-Pyrometallurgie, gewinnen sie wertvolle Stoffe aus Abfall, die dann wieder in die Produktion zurückgeführt werden können. So sparen sie Material und Energie und machen uns unabhängiger von Rohstoffimporten aus dem Ausland. Und letztlich kann so viel Geld gespart werden und die Umwelt profitiert davon, auch weil Lieferwege aus Asien oder Südamerika mit Rohstoffen seltener werden.”, Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig
Die ImpulsTec baut und vertreibt Hochspannungsimpuls-Anlagen sowie Komponenten für die Hochspannungsimpuls-Technik. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Technologie-Entwicklung und Realisierung von industriellen Schockwellen-Zerkleinerungsanlagen.
Die Schockwellentechnologie der ImpulsTec ermöglicht die individuelle Anpassung des Zerkleinerungsprozesses an die jeweilige Trenn- und Qualitätsanforderungen der Kunden. Mittels dieser Technologie können auch komplexe Materialverbunde selektiv aufgetrennt werden und das alles nur mit Hilfe von Strom und ohne Chemikalien. Das eröffnet für Problemabfälle wie Elektroschrott, Batterien und Halbleitermaterialien großes Potenzial. Die Schockwellen dringen in das Material ein, brechen es auf und ermöglichen durch die materialselektive Trennung ein hochwertiges Recycling. So können beispielsweise galvanisierte Kunststoffe sauber entschichtet werden (Reinheit bis 99,9m%), um die Kunststoffe anschließend direkt in den Produktionskreislauf zurückzuführen.
Dulig: „Wenn wir allein daran denken, wie viele Mobiltelefone jedes Jahr stillgelegt werden und in Schränken liegen bzw. fälschlicherweise weggeworfen werden, kann man hier sehen, was für wertvolle Schätze in diesen Geräten stecken, welche in künftigen technischen Produkten wieder eingesetzt werden können.“
Erfahren Sie hier mehr über die “neue Sächsische Rohstoffstrategie” — Rohstoffe schaffen Zukunft.