Kontinuierliche Anlagen (Industrie)

Technische Merkmale

Die kon­tinuier­lichen Schock­wellenan­la­gen wer­den stan­dard­mäßig in Con­tainer­bauweise umge­set­zt. Der kon­tinuier­lich arbei­t­ende Zerkleinerungsreak­tor ist im Inneren des Con­tain­ers ange­ord­net. Dieser ist mit einem Förder­sys­tem für die Mate­ri­alzuführung und einem Aus­tragssys­tem für die Abführung des zerklein­erten Mate­ri­als aus­ges­tat­tet. Der Con­tain­er ist mit ein­er speziellen Ausklei­dung zum Lärm­schutz sowie zur Abschir­mung von elek­tro­mag­netis­chen Störun­gen (EMV-Schutz) ausgerüstet.

Kontinuierliche Schockwellenanlage

Materialzuführung

Materialzuführung

Die Mate­ri­alzuführung erfol­gt mit­tels eines Bunker­förder­ers, welch­er den Zerkleinerungsreak­tor im Inneren des Con­tain­ers kon­tinuier­lich mit dem jew­eili­gen Zerkleinerungsgut beschickt. Durch eine entsprechende Dimen­sion­ierung des Mate­ri­al­bunkers kann ein autark­er Betrieb der Anlage real­isiert werden.

Kontinuierlicher Zerkleinerungsreaktor

Die Ausle­gung der Zerkleinerungsreak­toren der kon­tinuier­lichen Schock­wellenan­la­gen erfol­gt entsprechend der spez­i­fis­chen Mate­r­i­al- und Tren­nan­forderun­gen. Durch die Anpas­sung des Reak­tion­sraums kann der Prozess indi­vidu­ell abges­timmt wer­den. Der Reak­tor ist mit einem beweglichen Mehrelek­tro­den­sys­tem aus­gerüstet, dabei wird die Anzahl der notwendi­gen Arbeit­se­lek­tro­den durch die geforderte Pro­duk­tiv­ität bestimmt.

Zerkleinerungsreaktor

Materialabführung

Materialaustrag

Das zerklein­erte bzw. zer­legte Mate­r­i­al wird üblicher­weise mit­tels eines Wasser­bad­förder­ers aus dem Zerkleinerungsreak­tor her­aus­trans­portiert und stellt somit eine ein­fache Schnittstelle für die Ver­ket­tung mit nachge­lagert­er Anla­gen­tech­nik zur Sortierung und Entwässerung dar.

Anlagensteuerung mit integrierter Prozessregelung und Überwachung

Eine Indus­tri­es­teuerung (SPS) mit Touch-Screen Inter­face ermöglicht die indi­vidu­elle Ein­stell­barkeit der Zerkleinerungspa­ra­me­ter sowie der Zuführung und Abführung des Zerkleinerungsgutes je nach Mate­r­i­al- bzw. Tren­nan­forderung und die ein­fache Anpas­sung der Prozess­größen. Ein überwacht­es, mehrstu­figes Sicher­heitssys­tem stellt jed­erzeit den Per­so­n­en- und Anla­gen­schutz sich­er. Es sind somit keine fach­spez­i­fis­chen Qual­i­fika­tio­nen des Bedi­en­per­son­als erforder­lich. Daten­sätze mit Zerkleinerungspa­ra­me­tern für spez­i­fis­che Mahlgüter kön­nen in der Anla­gen­s­teuerung vom Bedi­ener eigen­ständig hin­ter­legt werden.

Bedienpanel

Leistungsspektrum

Ken­ngröße Wert
Anzahl Hochspan­nungse­lek­tro­den
3–12
Reak­tor­vol­u­men
5–100l
Arbeitss­pan­nung
30–50kV
Pulsen­ergie
10–1000 J
Puls­fre­quenz
1–50 Ent­ladun­gen pro s
Betrieb­sart
kon­tinuier­lich
Erweiterungsmöglichkeit­en
Betrieb mit unter­schiedlichen Reak­tor­bau­for­men und ‑ein­sätzen möglich

Durchsatz

Gerät Wert
Handys
75–125 kg/h
Leit­er­plat­ten
50–150 kg/h
Solar­mod­ule
75–200 kg/h
Hal­bleit­er­ma­te­ri­alien
100–300 kg/h
Met­allschlack­en
200–400 kg/h

Sonderapplikationen

Des Weit­eren hat die Impul­sTec GmbH in den let­zten Jahren viele mate­ri­al­spez­i­fis­che Son­der­ap­p­lika­tio­nen entwick­elt und umge­set­zt, wie beispielsweise:
  • Zerkleinerungsreak­toren für eine effiziente Keramik-Metall-Verbundwerkstofftrennung
  • Kon­tinuier­lich arbei­t­ende Spül­reak­toren für Siliz­ium und Batteriematerialien
  • Kon­tinuier­liche Reak­toren für verun­reini­gungsarme Zerkleinerung hochrein­er Materialien
  • App­lika­tion für den Auf­schluss von Kohlefaserverbundwerkstoffen
  • Kon­tinuier­lich­er Recy­cling­sprozess für Solarmodule
  • Kon­tinuier­lich­er Schock­wellen­prozess zur Entschich­tung von gal­vanisierten Kunststoffen
  • Zerkleinerungsreak­tor mit kon­tinuier­lichen Mate­ri­alaus­trag für Schlacke- und Gesteinsanwendung