Mit Hilfe der Schockwellentechnologie kann ein selektiver Aufschluss metallurgischer Schlacken realisiert werden. Die damit verbundene Freilegung und Anreicherung von wertstoffhaltigen Bestandteilen ermöglicht eine einfache Sortierung der Mehrphasensysteme und bietet damit vielfältige ökonomische und ökologische Vorteile bei der Weiterverarbeitung und Verwertung der Schlacke-Bestandteile.
Die durch gezielte Hochspannungsentladungen unter Wasser erzeugten Schockwellen entfalten ihre fragmentierende Wirkung gezielt an Materialgrenzflächen und damit vorzugsweise an Übergängen unterschiedlicher mineralogischer Phasen der Schlacken.
Das Aufbereitungsverfahren ermöglicht dabei die gezielte Anpassung der Prozessparameter an die stoffliche Zusammensetzung und die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Materialien. Dadurch können in Schlacken eingelagerte Störstoffe freigelegt und anschließend einfach abgetrennt werden, wodurch sich vielfältige neue Ansätze bei der metallurgischen Nachbearbeitung und der wirtschaftlichen Verwertung der Materialien ergeben.
Dieser innovative Aufbereitungsansatz eignet sich insbesondere für metallurgische Zwischenprodukte aus der Eisen‑, Zink- und stahlveredelnden Metallurgie.